Inhaltsverzeichnis
Motto | 5 |
Einleitung | 11 |
1. Gedichte, Aufsätze und andere
zusammenhängende Äußerungen |
23 |
2. Verstreute Bemerkungen | 146 |
Zur Sprache überhaupt | 146 |
Zur Sprache der Naturwissenschaften | 154 |
Zur literarischen Sprache | 169 |
Zu eigenen Werken | 175 |
Nachwort:
"Im Allgemeinen ist man sprachlos". Goethes Sprachdenken in Beispielen |
180 |
Auswahlbibliographie | 221 |
Quellennachweis | 223 |
Motto
Geschrieben steht: "im Anfang war das W o r t!"
Hier stock' ich schon! Wer hilft mir weiter fort?
Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen,
Ich muß es anders übersetzen,
Wenn ich vom Geiste recht erleuchtet bin.
Geschrieben steht: im Anfang war der S i n n.
Bedenke wohl die erste Zeile,
Daß deine Feder sich nicht übereile!
Ist es der Sinn, der alles wirkt und schafft?
Es sollte stehn: im Anfang war die K r a f t!
Doch, auch indem ich dieses niederschreibe,
Schon warnt mich was, daß ich dabei nicht bleibe.
Mir hilft der Geist! Auf einmal seh ich Rath
Und schreibe getrost: im Anfang war die T h a t!
Mephistopheles.
Ich wünschte nicht euch irre zu führen.
Was diese Wissenschaft betrifft,
Es ist so schwer den falschen Weg zu meiden,
Es liegt in ihr so viel verborgnes Gift,
Und von der Arzenei ist's kaum zu unterscheiden.
Am besten ist's auch hier, wenn ihr nur Einen hört,
Und auf des Meisters Worte schwört.
Im Ganzen - haltet euch an Worte!
Dann geht ihr durch die sichre Pforte
Zum Tempel der Gewißheit ein.
Schüler.
Doch ein Begriff muß bei dem Worte sein.
Mephistopheles.
Schon gut! Nur muß man sich nicht allzu ängstlich
quälen;
Denn eben wo Begriffe fehlen,
Da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein.
Mit Worten läßt sich trefflich streiten,
Mit Worten ein System bereiten,
An Worte läßt sich trefflich glauben,
Von einem Wort läßt sich kein Jota rauben.
Margarete.
So glaubst du nicht?
Faust.
Mißhör' mich nicht, du holdes Angesicht!
Wer darf ihn nennen?
Und wer bekennen:
Ich glaub' ihn?
Wer empfinden
Und sich unterwinden
Zu sagen: ich glaub' ihn nicht?
Der Allumfasser,
Der Allerhalter,
Faßt und erhält er nicht
Dich, mich, sich selbst?
Wölbt sich der Himmel nicht dadroben?
Liegt die Erde nicht hierunten fest?
Und steigen freundlich blickend
Ewige Sterne nicht herauf?
Schau ich nicht Aug' in Auge dir,
Und drängt nicht alles
Nach Haupt und Herzen dir,
Und webt in ewigem Geheimniß
Unsichtbar sichtbar neben dir?
Erfüll' davon dein Herz, so groß es ist,
Und wenn du ganz in dem Gefühle selig bist,
Nenn' es dann wie du willst,
Nenn's Glück! Herz! Liebe! Gott!
Ich habe keinen Namen
Dafür! Gefühl ist alles;
Name ist Schall und Rauch,
Umnebelnd Himmelsgluth.
Margarete.
Das ist alles recht schön und gut;
Ungefähr sagt das der Pfarrer auch,
Nur mit ein bißchen andern Worten.
Faust.
Es sagen's aller Orten
Alle Herzen unter dem himmlischen Tage,
Jedes in seiner Sprache;
Warum nicht ich in der meinen?
Margarete.
Wenn man's so hört, möcht's leidlich scheinen,
Steht aber doch immer schief darum;
Denn du hast kein Christenthum.
Faust.
Liebs Kind!
Einleitung
Thematische Anthologien mit Texten von Goethe
gibt
es vielerlei - Liebesgedichte, Briefwechsel, Dokumente einer bestimmten
Lebensphase, einer Liebesbeziehung, Texte zu den Naturwissenschaften,
zur
Geschichte, zur Natur, zum Vergnügen. Oftmals stellen diese
Sammlungen
einen ganz anderen Goethe vor als den, den man kannte. In der Auswahl
läßt
sich hervorholen, was in den Werk- oder Gesamtausgaben untergeht oder
gar
verschwindet. Es liegt gar nicht so sehr an der Textmenge, die ja die
meisten
Goethe-Leser de facto zu einer Auswahl führt, die bei jedem
Leser eine imagniäre Anthologie entstehen läßt. Gerade
die Individualität der Auswahl könnte ja begründen,
warum
man tunlichst auf Anthologien verzichten sollte: Um nicht in seiner
Leseidentität
gestört zu werden.
Nur kann man dieses Argument auch umdrehen:
Literatur
macht dann Sinn, wenn sie die bisherigen Leseerfahrungen aufbricht. Sie
stellt Bekanntes in fremde, Fremdes in bekannte Zusammenhänge.
Eine
Anthologie ist dann wie ein Museum, wie eine Ausstellung, in der die
neue
Zusammenstellung Neues entdecken läßt, in der etwas aus dem
bekannten Kontext, aus der Seh- bzw. Lesegewohnheit gelöst
(vielleicht
erlöst) wird, um es dann von einem neuen Kontext her verstehen zu
können. Eine Anthologie nimmt einen Perspektivwechsel vor; sie
stellt
Bezüge zwischen Objekten oder Texten untereinander her, die man so
noch nicht wahrgenommen hat. Eine Anthologie ist nicht einfach nur ein
Teil des Gesamtwerkes, sondern etwas, was zum Gesamtwerk hinzukommt.
Sie
ist wie ein neues Werk des Autors - auch wenn man die Texte zu
kennen
schien. Denn die neu zusammengestellten Texte beweisen dem Leser,
daß
er sie noch nicht kannte: Weil man keinen Text je ganz kennt, sondern
immer
nur perspektivisch.
Ökonomisch betrachtet scheint sich eine
Anthologie
nicht zu rechnen. Sozialpsychologisch scheint sie zu dem zu passen, was
sowieso schon ist: Offerte, Reizangebot und Schmackhaftmachung.(1) Man
kann der Meinung sein, sie enthalte Texte, die schon publiziert sind -
so wie die vorliegende Anthologie auf den Textbestand der Weimarer
Ausgabe
zurückgreift. Eine Textsammlung beansprucht im Bücherschrank
Platz für Texte, die schon dort stehen. Aber genau an diesem
Einwand
läßt sich der Unterschied zwischen Text und Sprache
aufspüren.
Der Text bleibt in seiner schwarzen Gestalt totenstarr; aber sein
lebendiger
Sprachgehalt erschließt sich von jedem neuen Lesen her und bei
jedem
Leser neu. Er ist es, der dem Text wieder Geist einhaucht. (Texte, die
sich nicht jedesmal neu lesen lassen, sollte man nicht ins Museum, man
sollte sie ins Mausoleum legen.) Die Texte aus einer Anthologie stehen
also nicht schon im Bücherschrank. Sie haben einen Geist, der in
ihrer
Zusammenstellung entsteht. Es sind Texte, die man nicht bestellt hat zu
einer Frage, der man sich stellen muß.
Merkwürdigerweise gibt es Goethe-Anthologien
zu allen großen und kleinen Themen - nur nicht zur Sprache. Es
gibt
also etwas Neues zu Goethe. Dies ist verwunderlich, denn die Sprache
schien
das ganz große Thema des 20. Jahrhunderts zu werden. Was lag da
näher,
als sich der Tradition zu versichern, dem, was man zuvor über die
Sprache gedacht hat?
Die Postmoderne noch, die allen Kollektivsingularen
gegenüber skeptisch war, sprach von der "'Sprachwende' der
abendländischen
Philosophie"(2) und nennt die Namen von Ludwig Wittgenstein und Martin
Heidegger und verweist auf den "linguistic turn" der
angloamerikanischen
Sprachphilosophie, aber es wären ebenso Bruno Liebrucks
mehrbändige
Studien über den Zusammenhang von Sprache und Bewußtsein zu
nennen(3), Hans-Georg Gadamers Einsichten in die sprachlichen
Bedingungen
von Wahrheit(4) oder Karl-Otto Apels Diagnose einer Transformation der
Philosophie(5) in Sprachdenken.
In den Sozialwissenschaften hat Jürgen Habermas
Vorlesungen zu einer sprachtheoretischen Grundlegung der Soziologie
gehalten(6)
und festgestellt: "Das, was uns aus Natur heraushebt, ist nämlich
der einzige Sachverhalt, den wir seiner Natur nach kennen können:
die Sprache. Mit ihrer Struktur ist Mündigkeit für uns
gesetzt."(7)
Nicht mehr Gott, die Sprache macht den Menschen. Sprache ist das Telos.
Aber was ist Sprache? Unterliegt der Diskurs
über
das, was Sprache ist, nicht den gleichen Bedingungen wie die Diskurse,
die in Sprache über beliebige andere Gegenstände geführt
werden? Ist - wie Habermas es wohl meinte - Sprache an sich zu
erkennen?
Oder kann Sprache, eben weil sie Instrument von Erkenntnis ist, niemals
ganz erkannt werden?
Die Literaturwissenschaft hat sich - wenngleich
zögerlich
- dieser Frage gestellt. Schon Theodor A. Meyers "Stilgesetz der
Poesie"
aus dem Jahre 1901 nahm zum Ausgangspunkt, daß "nicht innere
Sinnenbilder,
wie man lehrt, sondern die Worte und Gedanken der Sprache selber das
Darstellungsmittel
der Poesie sind, das infolge seiner Geistigkeit und Abstraktheit
unfähig
ist zur Erzeugung innerer Sinnbilder, wie es sie andererseits erhebt
über
die engen Schranken, die der veranschaulichenden Lebensschilderung
gezogen
sind."(8) Im ausdrücklichen Verweis auf Meyer folgert Theodor W.
Adorno:
"Die Konkretion der Dichtung [...] besteht in ihrer Sprachgestalt."(9)
Sprache wird so zur konstitutiven Kategorie der
Literatur;
Literaturwissenschaft ist nicht länger Ableger der
Kunstwissenschaft
oder Geschichtsschreibung, der Psychologie, Soziologie oder Philosophie
oder anderer "Wissenschaftsofferten"(10). Auf speziell diesen
Sachverhalt
haben die Arbeiten von Helmut Arntzen hingewiesen.(11) In der Formel
"Literatur
als Sprache" schreibt er der Literatur eine Aufgabe(12) und der
Literaturwissenschaft
ein Forschungsfeld(13) zu, deren Ergebnisse von keiner anderen Kunst
oder
Wissenschaft eingeholt werden können, weil sie die Grundlagen
allen
Wissens reflektieren: Die Sprache.
Wenn aber alles Wissen immer nur denkbar ist als
sprachliches
Wissen - dann müßte der Modus des Wissenserwerbs dem Modus
von
Sprache folgen. Die Lernbarkeit der Welt wäre identisch mit ihrer
Sprachlichkeit. Die Theorie der Bildung hatte seit je - durch ihren
engen
Bezug zur Rhetorik(14) - eine sprachbezogene Traditionslinie. Schon
Augustinus
hatte geschrieben: "Jede Lehre hat Sachen oder Zeichen zu ihrem
Gegenstand;
die Sachen werden durch die Zeichen erlernt"(15) und daraus eine
pädagogisch-theologische
Sprachkritik des Lehren und Lernens entwickelt. Die pädagogische
Sprachkritik
führt u. a. über Thomasius und Sailer(16), Rousseau und
Herder
bis zu Humboldt: Sprache wird zu dem, "worauf doch alles bey einem
Schulmanne
ankommt" - so Goethe an Humboldt(17). Erziehung ist von der Sprache her
zu denken(18). Bis zur "Pädagogik der Kommunikation"(19), der
Theorie
des Gesprächs(20) und schließlich bis zu den
medienkritischen
Betrachtungen Neil Postmans(21) läßt sich diese Tradition -
mit sicherlich zu diskutierenden Differenzen - nachweisen.
Und Goethe? Es ist auffällig, daß seine
Reflexionen zur Sprache kaum rezipiert wurden.(22) Bei den
erwähnten
Autoren kommt Goethe so gut wie gar nicht vor - jedenfalls nicht als
originärer
Sprachdenker. Man zitiert ihn viel eher als Beleg dafür, daß
die "Reflexion auf Sprache" "tatsächlich" etwas ist, "das sich
nicht
so ohne weiteres von selber versteht": "Als Herder in seiner Weise die
Sprache auf ihre vermittelnde Funktion, und zwar in Reflexionen auf
ihren
'Ursprung' bedachte, fand er bei dem jungen Goethe nicht das geringste
Verständnis, so daß er den 'lernbegierigen' freilich auch
als
'leicht und spatzenmäßig' bezeichneten jungen Mann für
diese Thematik nicht zu interessieren vermochte. Goethes eigene
Äußerung
ist aufschlußreich: 'Ich hatte über solche Gegenstände
niemals nachgedacht, ich war noch zu sehr in der Mitte der Dinge
befangen
als daß ich hätte an Anfang und Ende denken sollen.'"(23)
Es gibt nicht sehr viele Studien über Goethes
Sprachbegriff(24), aber es scheint, daß man sein Sprachdenken
nicht
der Tradierung für nötig befand.
Die Nichtrezeption könnte nun den Grund darin
haben, daß es keine Arbeiten Goethes zur Sprache und zur
Sprachtheorie
gibt. Die vorliegende Sammlung tritt den Beweis an, daß es eine
große
Anzahl solcher Texte gibt. Schon durch diese Ausstellung sieht sie sich
gerechtfertigt. Offensichtlich hat man, was im Gesamtwerk verstreut und
versteckt war, nicht wahrgenommen.
Die Nichtrezeption könnte aber auch einen Grund
darin haben, daß Goethes Sprachdenken nicht dem entsprach, was
man
im Zeitalter begrifflichen Denkens und in der Epoche der Linguistik
unter
Sprache verstehen wollte. Denn Goethe versenkt die Reflexion ganz in
den
Gegenstand. Er spricht über Sprache im Hinblick auf anstehende
Aufgaben.
Er bleibt in der Mitte den Dinge. Er behandelt die Sprache nicht, er
kommt
zur Sprache. Solche Sprachreflexion stört heute. Sie trennt nicht
Form und Inhalt, Zeichen und Bezeichnetes, sondern besteht darauf,
daß
es Inhalt immer nur als Form und ein Bezeichnetes ohne Zeichen nicht
gibt
- daß Form ohne Inhalte und Zeichen ohne Bezeichnetes gar nicht
zu
denken sind.
Die vorliegende Anthologie nimmt die Leser mit in
Sprachräume, in Anlässe, die für die Sprachtheorien des
18. Jahrhunderts (und also auch für Goethe) bestimmend waren. Nun
haben gerade die bedeutendsten Sprachtheoretiker des 18. Jh. von der
Sprache
erzählend geschrieben: Rousseau, Herder und (weniger) Hamann und
Lichtenberg.
Die Sprachtheorien sind gar nicht so zusammenzufassen, daß dieser
jenes und jener dieses behauptet habe. Sie wirken fast
positionslos(25),
ohne daß man ihnen unterstellen könnte, sie hätten
nichts
zu sagen. Es sind Reflexionen aus gegebenem Anlaß.
Vorherrschend scheint die Einsicht, daß von
der Sprache nie Letztes zu sagen ist, weil jedes Sprechen immer nur
"auf
dem Weg" zu ihr ist. Denn im Beschreiben der Grenze von Sprache bauen
wir
bereits eine Leiter, um diese Grenze zu überschreiten.
Wer begegnet uns auf diesem Weg? Es begegnen uns
Wesen,
die noch keine Sprache haben. Wie können wir sie lehren? So
wie Augustinus oder Wittgenstein es erzählen - oder vielleicht gar
nicht? Müssen diese sprachlosen Wesen die Sprache selbst erfinden?
Wie machen sie das? Wie erfindet man ohne Sprache Sprache? Welche
Sprache
erfinden sie, wenn sie sie erfinden? Wie reagieren sie auf uns, wenn
wir
ihnen begegnen? "Ein Wilder wird, wenn er andere trifft, zuerst
erschrocken
sein. Sein Erschrecken wird ihn diese Menschen als viel
größer
und stärker ansehen lassen als sich selbst. Er wird sie Riesen
nennen.
Erst nach vielen Erfahrungen wird er erkannt haben, daß diese
vermeintlichen
Riesen weder größer noch stärker sind als er und
daß
ihre Gestalt keineswegs der Vorstellung entspricht, die er zuvor mit
dem
Wort 'Riese' verband. Deshalb wird er für sie und sich selbst
gemeinsam
einen anderen Namen erfinden, z.B. den Namen Mensch, und er wird die
Bezeichnung
'Riese' dem unwirklichen Gegenstand vorbehalten, der ihn in seiner
Einbildung
bestürzt hat. Auf solche Weise entsteht das bildhafte Wort vor dem
Begriff, wenn uns die Leidenschaft die Augen vernebelt....." (26)
Auf diesem Weg zur Sprache begegnen uns auch Goethe
und seine Zeitgenossen, die Presse, die Politiker, die Wissenschaftler,
die Schauspieler. Goethe spricht auch diskursiv von der Sprache, aber
er
erzählt zumeist von ihr. Das Nachwort will die
Rahmenerzählungen
rekonstruieren.
Die vorliegende Anthologie möchte also die
Auseinandersetzung
mit dem Sprachdenken Goethes anstoßen, nicht dieses Sprachdenken
auf den Begriff bringen. So erfolgt auch die Auswahl und Anordnung der
Texte. Es sollte keine (heimliche) Systematik zu dem geliefert werden,
was bei Goethe unsystematisch vorliegt, sondern Reflexionsanlässe,
die zu einer immer neuen Systematik führen. Es sollen Beispiele in
systematischer Absicht vorgestellt werden.
Im ersten Teil der Anthologie sind in sich
geschlossene
Texte zusammengestellt. Der zweite Teil erhält
(zusammenhängende)
Passagen aus größeren Arbeiten. Innerhalb dieser Kapitel
sind
die Texte chronologisch nach der Zeit ihrer Entstehung, bzw. ihres
Erstdrucks
angeordnet, soweit sich dies mit Hilfe der Weimarer Ausgabe
rekonstruieren
ließ. Texte ohne Überschrift wurden vom Herausgeber mit
kurzen
Zitaten aus dem Text überschrieben; diese Eingriffe des
Herausgebers
sind markiert.
Volker Ladenthin
Endnoten:
(1) Benn, Gottfried: Wer kauft eigentlich Anthologien? In: Benn,
Gottfried:
Gesammelte Werke in acht Bänden. Hg. v. Dieter Wellershoff. Bd.
VII.
Vermischte Schriften. München 1975. S. 1794.
(2) Lyotard, Jean-François: Der Widerstreit. Übers. v.
J. Vogel. München 1987. S. 12.
(3) Liebrucks, Bruno: Sprache und Bewußtsein. 7 Bände.
Frankfurt
am Main 1964ff.
(4) Gadamer, Hans-Georg: Wahrheit und Methode. Grundzüge einer
Philosophischen Hermeneutik. (zuerst 1960). 5. (durchges. u. erw.)
Aufl.
In: Gadamer, Hans-Georg: Gesammelte Werke. Bd.I. Tübingen 1986.
(5) Apel, Karl-Otto: Transformation der Philosophie. 2 Bände.
Frankfurt am Main 1973.
(6) Habermas, Jürgen: Vorlesungen zu einer sprachtheoretischen
Grundlegung der Soziologie. In: Habermas, Jürgen: Vorstudien und
Ergänzungen
zur Theorie des kommunikativen Handelns. Frankfurt am Main 1984. S.
35ff.
(7) Habermas, Jürgen: Erkenntnis und Interesse. In: Habermas,
Jürgen: Technik und Wissenschaft als 'Ideologie'. Frankfurt am
Main
1973 (6.Aufl.), S. 146ff. Hier S. 163.
(8) Meyer, Theodor A.: Das Stilgesetz der Poesie. (1901). Darmstadt
1968. S. IV.
(9) Adorno, Theodor W.: Ästhetische Theorie. Hg. v. Gretel Adorno
und Rolf Tiedemann. Frankfurt am Main (2. Aufl.). S. 150.
(10) Vgl. Nolting, Winfried: Literatur oder Kommunikation. Anstelle
fremder Wissenschaftsofferten. Orientierung eines positionslosen
Denkens.
Münster 1982.
(11) Arntzen, Helmut: Unsinn und Sinn der Germanistik. Weinheim 1996.
(12) Arntzen, Helmut: Der Literaturbegriff. Münster 1984.
(13) Arntzen, Helmut: Zur Sprache kommen. Münster 1983.
(14) Apel, Hans Jürgen; Koch, Lutz (Hg.): Überzeugende Rede
und pädagogische Wirkung. Zur Bedeutung traditioneller Rhetorik
für
pädagogische Theorie und Praxis. Weinheim-München 1997.
(15) Augustinus, Vier Bücher über die christliche Lehre (De
doctrina christiana), in: Des heiligen Kirchenvaters Aurelius
Augustinus
ausgewählte praktische Schriften - homiletischen und
katechetischen
Inhalts. Aus dem Lateinischen übers. u. mit einer Einl. vers. v.
P.
Sigisbert Mitterer. München 1925. Kap. 2 (S. 15).
(16) Vgl. Ladenthin, Volker: Wenn Unterricht und Erziehung zur Sprache
kommen. Beispiele "Sprachkritischer Didaktik" bei Ch. Thomasius und
J.M.
Sailer. In: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche
Pädagogik
70 (1994). S. 303-321.
(17) Goethe, Johann Wolfgang von: Brief an Wilhelm von Humboldt
(Konzept)
vom 30.7.1804. In: Goethes Werke. Hg. im Auftrag der Großherzogin
Sophie von Sachsen. IV. Abt. Bd. XVII. Weimar 1895, S. 173.
(18) Ladenthin, Volker: Sprachkritische Pädagogik. Beispiele in
systematischer Absicht. Band 1: Rousseau - mit Ausblick auf Thomasius,
Sailer und Humboldt, Weinheim 1996.
(19) Schäfer, Karl-Hermann; Schaller, Klaus: Kritische
Erziehungswissenschaft
und kommunikative Didaktik. Heidelberg 1971; Schaller, Klaus:
Pädagogik
der Kommunikation. Annäherungen, Erprobungen. St.Augustin 1987.
(20) Frost, Ursula (Hg.): Das Ende der Gesprächskultur. Zur
Bedeutung
des Gesprächs für den Bildungsprozeß. Münster 1999
(= Münstersche Gespräche zu Themen der wissenschaftlichen
Pädagogik:
Heft 15).
(21) Postman, Neil; Weingartner, Charles: Fragen und Lernen. Die Schule
als kritische Anstalt. (1969). Aus dem Amerikanischen übertr. v.
Max
Looser. Frankfurt am Main 1972; Postman, Neil: Wir amüsieren uns
zu
Tode. Urteilsbildung im Zeitalter der Unterhaltungsindustrie. Aus dem
Amerikanischen
übers. v. Reinhard Kaiser. Frankfurt am Main 1985.
(22) Czucka, Eckehard: Emphatische Prosa. Das Problem der Wirklichkeit
der Ereignisse in der Literatur des 19. Jahrhunderts. Sprachkritische
Interpretationen
zu Goethe, Alexander von Humboldt, Stifter und anderen. Stuttgart 1992.
(23) Heintel, Erich: Einführung in die Sprachphilosophie.
Darmstadt
1986 (3. Aufl.). S. 58.
(24) Vgl. die Auswahlblibliographie im Anhang.
(25) Vgl. Nolting: Literatur oder Kommunikation. A.a.O.
(26) Rousseau, Jean-Jacques: Versuch über den Ursprung der
Sprachen,
in dem von der Melodie und der musikalischen Nachahmung die Rede ist.
(1753).
Übers. v. Hanns Zischler. In: Rousseau, Jean-Jacques:
Sozialphilosophische
und Politische Schriften. In Erstübertragungen von Eckhart Koch,
(u.a.)
[...]. München 1981. S. 163ff.
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